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"Der Herr der Schöpfung ist in die finstersten Tiefen gestürzt, und nun ist er so geschwächt, dass ich keine Lust verspüre, ihn zum Bösen zu verführen": Es ist ein resignierter, oft zynischer Teufel, den Arrigo Boito - bekannt auch als Librettist von Verdis späten Meisterwerken Otello und Falstaff - aus Goethes zwei Teilen der Faust-Tragödie destilliert und zum Protagonisten seiner einzigen vollendeten Oper macht.
Dennoch lässt sich der "Geist, der stets verneint" auch hier auf jene wohl berühmteste Wette der Literaturgeschichte ein, die exemplarisch den ewigen Kampf der Prinzipien von Gut und Böse zeigt. Die anschließende Reise von Faust und Mefistofele ist nicht nur eine quer durch Raum und Zeit. Sie vermisst auch existentielle Grundsituationen des Menschen in seiner Auseinandersetzung mit dem Bösen, indem sie Fragen danach aufwirft, wie frei das in Schuld verstrickte Individuum ist, sein Schicksal selbst zu bestimmen, und welche Bedeutung das Konzept der Erlösung für den modernen Menschen hat
Anmeldeschluss Freitag, 04.11.2016 16:00 Uhr
Kosten
EUR 118,50
Teilnehmer Keine Teilnehmer
Max. Teilnehmer 1 (ein freier Platz)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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