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Grady Tripp (Michael Douglas), Literaturprofessor an der Universität von Pittsburgh, soll beim alljährlichen literarischen „Wordfest“ seines einstigen Ruhmes wegen eigentlich eine zentrale Rolle spielen. Doch seine jahrelange Schaffenskrise hat ihn zermürbt und komplett entscheidungsunfähig gemacht. Von allen Seiten bedrängt, gerät er immer mehr unter Druck: von seinem narzisstischen Verleger Crabtree, seinem genialen Schüler James, der alle Selbstmorde berühmter Schauspieler auswendig weiß, von der lasziv begabten Schülerin Hannah, seiner schwangeren Geliebten Sara sowie vom penetrant erfolgreichen Rivalen Q. Grady gerät in eine bizarre Odyssee und verstrickt sich doch immer tiefer in eine Situation, aus der es so kein Entkommen zu geben scheint.
„Wie hätte L.A. CONFIDENTIAL“ als Komödie ausgesehen? In gewisser Weise beantwortet Curtis Hanson diese an sich unsinnige Frage mit WONDERBOYS (...) Vom Plot her entspricht der Film tatsächlich einer Screwball Comedy – doch die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wird, verweist eindeutig auf die Série Noire: Grady führt als abgeklärter Erzähler selbst durch die Geschichte, das Tempo ist nicht mitreißend hektisch, sondern unwiderstehlich träge, der Tonfall trocken-lakonisch, das Ambiente leicht heruntergekommen. Natürlich regnet es fast ständig, die Nächte sind viel länger als die Tage, und die Leiche im Kofferraum ist einfach nicht loszuwerden. Wie schon in L.A. CONFIDENTIAL beweist Hanson sein besonderes Gespür für Stimmungen. Der ganze Film übernimmt den ziellos schlendernden Lebensrhythmus Gradys, scheint kein Ziel und keine Moral zu haben und unterhält gerade deshalb blendend.“
(Thomas Binotto)
WONDERBOYS von Curtis Hanson am Do 13.10.16 um 19.00 Uhr in der "Open Scene"
Liebe Freund/innen des Filmmuseums,
zum Tod des amerikanischen Drehbuchautors und Regisseurs Curtis Hanson (24.3.1945 – 20.9.2016) zeigen wir in der nächsten „Open Scene“ am Donnerstag, 13.10.2016, um 19.00 Uhr seine Tragikomödie WONDERBOYS, eine scharfsinnige Satire auf den Universitätsbetrieb, die sich wie sein Vorgängerfilm L.A. CONFIDENTIAL durch eine prominente Besetzung und grandiose Dialoge auszeichnet. Bob Dylan gewann 2001 den Oscar für den besten Filmsong: "Things have changed".
WonderBoys (Die Wonder Boys)
USA 2000 – Regie: Curtis Hanson – Drehbuch: Steve Kloves, nach dem Roman von Michael Chabon – Kamera: Dante Spinotti – Musik: Christopher Young, Bob Dylan – Darsteller: Michael Douglas, Tobey Maguire, Frances McDormand, Robert Downey jr., Katie Holmes, Rip Torn – 111 Minuten – englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Kosten
normalerweise immer 4E
Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen 1
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