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Toter Volksmusiker im Dresdner Zwinger
Quelle=http://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_77059838/-tatort-heute-das-bietet-auf-einen-schlag-aus-dresden.html
Ohne zu viel zu verraten: Die Jagd nach dem Mörder eines Volksmusikstars, der erschlagen im Dresdner Zwinger liegt, ist ein super Einstand für den neuen "Tatort" aus Elbflorenz.
Das liegt zum Einen an der guten Geschichte von Ralf Husmann ("Stromberg"), die einen bitterbösen Blick hinter die Kulissen der Schlager- und Volksmusikszene wirft.
Wortwitz und Situationskomik
Das liegt zum Anderen an den vielen Gegensätzlichkeiten, die in diesem Film mit viel Wortwitz und Situationskomik aufeinanderprallen. Heile Schlagerwelt gegen harte Realität, Macho-Männer gegen emanzipierte Frauen, Zeitgeist gegen Nostalgie, alt gegen jung, modern gegen antiquiert und so weiter.
Und das liegt nicht zuletzt an den hervorragenden Darstellern, die ihre Rollen genüsslich ausfüllen. Kommissariatsleiter Schnabel (Brambach) gefällt als Mann von gestern, der Negerwitze reißt und Frauen bei der Polizei lieber zum Kaffeekochen als zum Verbrecherjagen abkommandieren würde. Der aber von seinen jungen Kolleginnen ordentlich kontra bekommt: "Kommen Sie mal in unserem Jahrhundert an."
Dramatisches Finale
Doch die beiden taffen Ermittlerinnen haben auch ihre Bündel zu tragen. Gorniak (Hanczewski) ist alleinerziehend und hat ihren pubertierenden Sohn nicht im Griff. Sieland (Höfels) möchte gern ein Kind mit ihrem Freund und doch kriselt es zwischen den beiden.
Zudem wartet der "Tatort" mit einem dramatischen und emotionalen Finale auf, dass man nicht erwartet hätte und das einen echt mitnimmt.
Hält der Dresden-"Tatort" dieses Niveau und zeigt noch ein bisschen mehr von der Stadt, als nur das Postkartenidyll wie in dieser Folge, dürfen wir uns über einen tollen Zuwachs der "Tatort"-Familie freuen.
Kosten
eigener Verzehr
Teilnehmer 1 (ein Mann und keine Frauen )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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