Jörg Immendorff Retrospektive

13 Anmeldungen | 0 freie Plätze



Anmeldung nicht möglich

Das Event fand bereits statt

Do., 13.09.2018, 19:00 Uhr

Kunst & Kultur

Haus der Kunst, Prinzregentenstraße, München, Deutschland

München

Andere Events von Initiatoren aus München, Bogenhausen

Anmeldeschluss:

Mo., 10.09.2018, 23:00 Uhr

13 Anmeldungen

Ausgebucht

Eröffnung der Ausstellung Grußwort Prof. Dr. Marion Kiechle Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Eröffnungsrede Gerhard Schröder, Bundeskanzler a. D. Einführung Dr. Ulrich Wilmes, Hauptkurator Haus der Kunst Jörg Immendorff (1945-2007) pflegte sein Image als Künstler und harter Kerl, doch er hatte auch eine weiche und nachdenkliche Seite, die man neben seinem politischen Sendungsbewusstsein in der Retrospektive „Für alle Lieben in der Welt“ entdecken kann. Die Retrospektive wird ca. 200 Werke aller Schaffensphasen umfassen. Sie folgt keiner strengen Chronologie der Werke, vielmehr wird sie entscheidende Schwerpunkte der Werkentwickelung in Kapiteln darstellen. Erst Ende der 1970er-Jahre fasste Immendorff (1945-2007) den Entschluss, seine Dreifach-Existenz als politischer Aktivist, Lehrer und Maler ganz auf die Seite der Kunst zu verlagern. Dabei markiert das Jahr 1976 in mancher Hinsicht ein Schlüsseljahr: Immendorff beteiligte sich an der Biennale in Venedig mit einer Flugblattaktion, die die „Freiheitsberaubung“ in der DDR attackiert und internationale künstlerische Kooperation als Vehikel zu ihrer Überwindung fordert; daran anschließend folgte 1978 der Einstieg in den Café Deutschland-Zyklus, angeregt durch Renato Guttusos Café Greco, das Immendorff in einer Ausstellung in Köln gesehen hatte. Mit der Arbeit am Café Deutschland-Zyklus gewinnt Immendorffs Malerei in Duktus und Farbigkeit an Expressivität, mit der er sich gleichzeitig von der ideologisch gefärbten Emblematik befreit. Der hier eingeleitete Veränderungsprozess mit seiner formalen und inhaltlichen Öffnung entwickelte sich in den letzten Werkphase zu einer bildsprachlichen „Lichtung“ im Sinne einer neuen malerischen Kraft und Leichtigkeit, die Immendorff selbst einmal als „Befreiungsschlag“ bezeichnet hat: „Ich bin froh, dass sie auf Grund ihrer radikalen Konzentration nicht mehr selbstverständlich die Frage nach der Fabel provozieren. Ich habe in ihnen Schritt für Schritt das erzählende Lametta hinweggerafft, so dass die Faktur von Form und Farbe wie von selbst im Mittelpunkt steht.“

Mehr anzeigen


Treffpunkt

folgt


Kosten

freier Eintritt


Max. Teilnehmer

6


Bestätigungsevent

Ja


Max. Begleitpersonen

0

Jörg Immendorff Retrospektive